Mitteilung an die Eltern, September 2020

Liebe Eltern,
es läuft! Wir sind gut ins neue Schuljahr hineingekommen, das war erst einmal die Hauptsache! Und auch wenn unsere Unterrichtsversorgung noch „Luft nach oben“ hat, so können wir mit ganz wenigen kleinen Ausnahmen den Pflichtunterricht vollständig erteilen. Dabei helfen uns auch die neuen Lehrkräfte, die wir am Beginn des Schuljahres begrüßen konnten: Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Frau Ann-Christin Schmitt (Mathematik / Erdkunde), Herrn Fabian Kripahle (Werte und Normen / Geschichte / Deutsch), und Herrn Christoph Stüve (Latein / Sport) sowie Frau Rebecca Mitschke (Referendarin Englisch / Geschichte) und Herrn Leon Raschen (Referendar Musik/ Deutsch)!

Darüber, dass der (nur wenig) einschränkte Regelbetrieb mittlerweile möglich ist, freue ich mich sehr! Wir haben am Ende der Sommerferien wohl alle Sorgen gehabt, wie es weitergehen würde. Und sehr ungern denke ich an die Zeit im März zurück, als man sich um den exponentiellen Anstieg der Infektionsrate sorgte, als das öffentliche und private Leben weitgehend lahmgelegt waren. Die Ängste waren schon groß – ich erinnere mich z.B., dass ich beim Spaziergang in Alarmstimmung war, wenn ein Jogger nahte, weil dessen Ausatemluft ja auch Tröpfchen und damit Viren enthalten könnte. Heute sagt unser Amtsarzt lapidar „Vom Vorbeilaufen kriegt man das nicht“ – man weiß mittlerweile einfach mehr über das Virus und seine Verbreitung.

Schulalltag heute
In der Zeit des Lockdowns war das Abstandsgebot von zentraler Bedeutung und auch heute ist es wichtig, den Mindestabstand von 1,50m einzuhalten: Denn beim Sprechen, Husten oder Niesen gibt jeder Mensch kleine und kleinste Tröpfchen von sich, die potentiell virushaltig sind, von denen die meisten aber relativ schnell zu Boden sinken – bei entsprechendem Abstand wird das Gegenüber einfach nicht erreicht. Hinzu gekommen ist die Erkenntnis, dass das neue Corona-Virus auch durch allerfeinste Tröpfchen (Aerosole) verbreitet werden kann, und diese können länger in der Luft bleiben. Wir kennen das Phänomen als „verbrauchte Luft“ – das sind dann duftstoffhaltige Aerosole, die für „Mief“ sorgen. In diesem Winter wird Lüften als Infektionsschutz von besonderer Bedeutung sein und zwar am besten mit Durchzug und länger! Deshalb werden sich alle darauf einstellen müssen, dass bei der notwendigen Durchlüftung die Raumtemperatur auch mal unter 20°C fallen kann. Dem erfrischenden Durchzug trotzt man im Notfall eben mit Mütze, Schal und Handschuhen!

Nach wie vor gilt da, wo man möglicherweise über eine längere Zeit den Abstand nicht sicher halten kann, die Verpflichtung zum Tragen einer Alltagsmaske („textile Bedeckung“). Da wir ein recht großzügiges Schulgebäude haben, in dem man, wenn man allgemeine „Verkehrsregeln“ einhält, gut auf Abstand bleiben kann, gilt die Maskenpflicht bei uns nur beim allgemeinen Kommen und beim Gehen, im Bereich der Cafeteria und natürlich im Schulbus.

Sie gilt auch für Besucherinnen und Besucher, die sich grundsätzlich im Sekretariat melden müssen und deren Anwesenheit dort auch dokumentiert wird.

Reflexion der Erfahrungen

Auf der Basis dieser Regeln haben wir also wieder einen Alltag, dennoch ist es nicht wieder „wie vorher“. Das hat aber auch positive Seiten, denn in den Wochen, in denen Lernen durch gemeinsame Anstrengungen in verschiedenen „Home Offices“ organisiert werden musste, haben sich durch die regelmäßigen Kontakte per Telefon, Messenger oder Videokonferenz die Bindungen von Lehrkräften und SchülerInnen verstärkt. Auch deshalb war der Beginn dieses Schuljahres besonders – alle freuten sich, einander wiederzusehen! Und natürlich war es wichtig, sich über die Erfahrungen der vergangenen Monate auszutauschen.

Interessant war dabei, wie im Rückblick der Erfolg des Lehrens und Lernens im „Home Office“ eingeschätzt wird – für die meisten lief es überraschend gut! Dabei gab es natürlich Unterschiede, weil verschiedene Typen mit der Situation unterschiedlich gut umgehen konnten und weil die Rahmenbedingungen zuhause sehr unterschiedlich sein können. Aber unterm Strich kann ich nur wiederholen: Hut ab, vor dem, wie die Schülerinnen und Schülern durch diese wirklich schwierige Zeit gekommen sind! Und ein ganz herzliches Dankeschön an die Elternschaft für die gute und loyale Zusammenarbeit mit der Schule! Es ist wichtig, dass man sich in einer solchen schwierigen Zeit positiv begegnen kann, dass das Bemühen im Vordergrund steht, gemeinsam dafür zu sorgen, dass der Laden läuft!
In den vielen rückblickenden Gesprächen wurde deutlich, dass ein echter Unterricht, in dem körperlich anwesende Menschen miteinander sprechen, nicht durch einzeln zuhause zu bearbeitende Aufgaben ersetzt werden kann: Der soziale Kontext des Lernens und die daraus entstehende Dynamik sind einfach unverzichtbar! So sehr sich auch IServ, unsere online-Plattform, bewährt hat, „live“ ist einfach besser.

Dabei gibt es allerdings einiges aufzuholen, denn trotz allem konnte das „normale Pensum“ nicht geschafft werden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Unterricht ja je nach Klasse unterschiedlich angelegt war; das, was eigentlich ein Vorteil ist, dass die besonderen Interessen und Fähigkeiten der jeweiligen Klasse berücksichtigt werden, wird zur Schwierigkeit, wenn der Lernprozess in jeder Klasse, in jedem Fach doch an einer etwas unterschiedlichen Stelle abgebrochen wurde. Daher gibt es Absprachen in den Fachgruppen: Auf der Basis der Vorgaben des Kultusministeriums wird jetzt entschieden, wie mit der Situation umgegangen werden soll, was verschoben, was gekürzt und was gestrichen wird.

So, wie es Schülerinnen und Schüler gab, die im Schüler-Home-Office besonders gute Leistungen zeigten und andere, die weniger gut zurecht kamen, so gibt es auch jetzt beim Wiedereinstieg in einen weitgehend normalen Schulalltag individuell unterschiedliche Situationen, die sicherlich einen erhöhten Gesprächsbedarf mit sich bringen. Natürlich können Sie jetzt bereits unsere Lehrkräfte ansprechen, wir empfehlen aber zu warten, bis in den Klassenkollegien auf der Basis der Leistungsrückmeldungen über Fördermaßnahmen (ILE) beraten wurde: Der Fokus liegt dabei auf Schülerinnen und Schülern deren Potential noch nicht ausgeschöpft ist, Schülerinnen und Schülern mit Leitungsdefiziten (Versetzung gefährdet) und Schülerinnen und Schülern mit Verhaltensproblemen. Die Förderpläne werden dann mit den Erziehungsberechtigten und der Schülerin/dem Schüler besprochen, im Zusammenhang mit den Zeugniskonferenzen im Februar erfolgt dann die Evaluation der Förderpläne und die Entscheidung, ob sie fortgeführt, geändert oder beendet werden.

Der Elternsprechtag am 04.12.2020 war eigentlich nur für den 5. Jahrgang vorgesehen, wir möchten aber mehr Zeit für Gespräche auch mit Eltern von Schülerinnen bzw. Schülern anderer Jahrgänge schaffen und ihn daher auf den Vormittag ausdehnen. Daher ist dieser Tag unterrichtsfrei, es gibt aber bei Bedarf eine Betreuung.

Neue Fragen

Weil das Coronavirus so unspezfische Symptome hervorruft und gleichzeitig so fürchterlich ansteckend ist, ist die Entscheidung, ob ein kränkelndes Kind zur Schule gehen kann bzw. muss, noch viel schwerer als sonst.
Daher haben wir eine Orientierungshilfe des Landes auf unserer Homepage veröffentlicht und hier eingefügt.
Wichtig ist, dass für einen Schulbesuch kein negativer Virusnachweis oder ärztliches Attest erforderlich ist. Wie sonst auch, informieren Sie die Schule wenn Ihr Kind krank ist, auch jetzt muss kein Grund für die Krankmeldung angegeben werden. Wenn Sie mit Ihrem Kind zum Arzt gehen, um z.B. einen Corona-Test vornehmen zu lassen, reicht uns die Information über den Arztbesuch; bitte lassen Sie dann auch ärztlich abklären, ob das Kind bis zum Vorliegen des Testergebnisses besser zuhause bleibt oder zur Schule kommen kann. Wir als Schule haben in diesen Fragen keine Handlungskompetenz, Entscheidungen über schulische Maßnahmen zum Infektionsschutz kann nur das Gesundheitsamt treffen

Perspektiven

Wir alle müssen dran bleiben, die Corona-Regeln müssen zu den alltäglichen Routinen dazugehören! Denn mit zunehmender Zeitdauer sinkt die Aufmerksamkeit für Corona-Fragen, man wünscht sich das „normale Leben“ zurück – aber es nützt nichts, die Gefährdungssituation ist ja vorhanden geblieben. Daher wird es auch weiterhin notwendig sein, auf den Mindestabstand zu achten und ggf. andere Menschen daran zu erinnern. Das gilt auch für die Maskenpflicht, es gibt zurzeit immer mal einzelne Schülerinnen und Schüler, die ohne Maske zur Schule kommen. Auch wenn in den Kohorten der Abstand nicht gewahrt werden muss, so sollte man sich doch nicht zu nahe kommen – der Körperkontakt sollte reduziert werden. Wichtig ist natürlich auch, dass der Abstand gegenüber den Lehrkräften gewahrt werden muss; auch deshalb haben wir die Unterrichtsräume vorgeschlossen, die Schülerinnen und Schüler gehen morgens direkt in ihren Raum, sodass es nicht zu „Wartetrauben“ im Flur kommt.
Ich werde manchmal gefragt, ob wir denn auf weitere Szenarien vorbereitet sind, sollten die Infektionszahlen doch wieder steigen. Die Antwort ist: Im Prinzip ja, denn wir haben in den letzten 6 Monaten Schule unter sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen organisiert. Erkennbar wird dies z.B. bei den Pausen: Bis März konnten sich unsere Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände und im Gebäude frei verteilen, die Aufsichten kontrollierten großflächig. In der „Halbgruppen-Zeit“ brauchten wir mehr Platz, da sich die einzelnen Schülerinnen und Schüler nicht näher kommen durften als auf 1,5m. Daher hatten wir statt 2 großer und 3 kleiner 3 mittelgroße Pausen, für die es  – je nach Raum – eine „frühe“, „mittlere“ oder „späte“ Pausenzeit gab, in denen sehr, sehr viele Aufsichten im Einsatz waren. Nun müssen wir die Jahrgänge voneinander trennen, d.h. den „Klassenfluren“ wurde jeweils ein Pausenbereich im Gebäude und einer draußen zugeordnet. Für jede der (in der Zeitdauer mittlerweile wieder normalen) großen Pausen gibt es eine „frühe“ und eine „späte“ Variante, im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Bereichen begegnen sich die verschiedenen Jahrgänge daher nicht mehr. Die weiterhin vielen Aufsichten achten darauf, dass alle in ihren jeweiligen Bereichen bleiben. In der Lockdown-Zeit haben wir zudem Iserv-Routinen geschaffen, auf die wir jederzeit zurückgreifen können. Aber wie das im Detail aussehen kann, hängt ja davon ab, welche Jahrgänge wie lange betroffen sind, welche neuen Vorgaben es vom Kultusministerium gibt etc. Wir fahren also nach wie vor „auf Sicht“! Auch deshalb ist noch nicht klar, ob wir den Elternsprechtag am 12.02.2021 wie bisher nur am Nachmittag oder ganztägig (dies hat das Kultusministerium ausdrücklich ermöglicht) durchführen wollen. Und trotz aller Konzentration auf den Umgang mit der Corona-Krise ist es wichtig, dass wir uns auch in anderer Hinsicht, z.B. beim Einsatz von Medien, weiter entwickeln. Daher möchten wir an unserer geplanten schulinternen Lehrkräftefortbildung am 02.11.2020 festhalten. Dieser Tag ist dann unterrichtsfrei, bei Bedarf wird natürlich eine Betreuung eingerichtet.

Der ganz normale epochale Unterricht

  1. Hbj 2. Hbj Durchgehend
1-stündig
Fächer, die in der Stundentafel als einstündig aufgeführt sind, können auch für ein Halbjahr („epochal“) zweistündig erteilt werden. Im Folgenden sind die epochal erteilten Fächer aufgeführt; die Noten sind jeweils versetzungsrelevant.

 

Das ist auch noch wichtig
Auch wenn wir alle hoffen, dass sich die Corona-Situation in den nächsten Monaten entspannt, können Klassenfahrten zurzeit noch nicht wieder gebucht werden – zu groß ist das Risiko, auf den Stornierungskosten sitzen zu bleiben.
Für den jetzigen 10. Jahrgang ist das Betriebspraktikum im April 2020 entfallen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen nun die Möglichkeit, unter Einbeziehung der Ferientage am 1. und 2. Februar das Praktikum in der 5. Kalenderwoche freiwillig nachzuholen.

 

So weit, so gut,
ich hoffe sehr, dass es so gut weiter geht!

Mit freundlichen Grüßen

 

 

P.S.: Nach wie vor gibt es meine offene Sprechstunde jeweils dienstags um 16.00 Uhr, in der Sie mich (am besten nach telefonischer Anmeldung) gerne besuchen können!

 

P.P.S.: Das Kultusministerium weist darauf hin, dass die Herbstferien 2023 um einen Tag (Mo, 30.10.) verlängert, die Osterferien 2024 um einen Tag (Fr, 29.03.) verkürzt werden.

 

Einige Hinweise zum nachfolgenden Terminplan: Da sich erst allmählich klärt, welche Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen möglich gemacht werden können, fehlen noch einige Termine. Dies gilt auch für Prävention und Schulung der Medienkompetenz, die weiter wichtig sind, da sie zum Gelingen des regulären Unterrichts beitragen. Wie immer finden Sie aktuelle Termine auf unserer Homepage.

5A Ch Ph  
5B Ch Ph  
5C Ch Ph  
5D Ch Ph  
5M Ch Ph  
6A Ku, Ph Bi, Ch Ek
6B Ek, Ch Bi, Ku Ph
6C Ku, Ch Bi, Ek Ph
6D Bi, Ek Ku, Ph Ch
6EM Bi, Ch Ek, Ku Ph
7A Ge Ph  
7B Ge Ph  
7C Ph Ge  
7D Ph Ge  
7M Ph Ge  
8A Ku, Mu Ek, Ge  
8B Ek, Mu Ku, Ge  
8C Ek, Mu Ku, Ge  
8D Ek, Mu Ku, Ge  
8M Ek Ge Ku
9A Ge, Ek (m-Sus) bzw. Mu (nm-SuS) Ph, Ch  
9B Ge, Ek (m-Sus) bzw. Mu (nm-SuS) Ph, Ch  
9C Ge, Mu Ph, Ch  
9D Ge, Mu Ph, Ch  
9E Ge, Ph Mu, Ch  
10A Ek Mu Bi
10B Ek Mu Bi
10C Bi Mu Ek
10D Bi Ek Mu
10M Bi Mu Ek
   
           
Terminübersicht Schuljahr 2020/ 2021
  Nach Vereinbarung   Individuelle Gespräche zur aktuellen Lernsituation
Donnerstag 01.10.-  8.10. 13:15 Klassenkollegien: Beratungen über Fördermaßnahmen (ILE), Jg 6,8, Förderplangespräche
Mo. – Fr. 12.10.- 23.10.   Herbstferien
Mo. – Mi. 26.10.- 04.11.   Anmeldung für Intensivkurse im 2. Quartal Angebot: Jg. 5: Ma/De; Jg. 6: En/Ma; Jg. 7:  La-Fr/De, Jg 8: De/En/Ma/ La-Fr (Mindestteilnehmerzahl: 12)
Mo. – Fr. 26.10.- 30.10.   Zwischenbewertung: Abfrage des Leistungsstandes der Schüler Jg. 5-11, Mitteilung Leistungsstand Jg 12, 13
November        
Montag 02.11.     Schulinterne Lehrkräftefortbildung (kein Unterricht)
Mittwoch 04.11.- 12.11.    Klassenkollegien: Beratungen über Fördermaßnahmen (ILE), Jg 5,7,9,10, Förderplangespräche
Montag 09.11.     Beginn des 2. Quartals, Intensivkurse, Schüler helfen Schülern
Freitag 20.11.     Terminlinie für Klassenarbeiten der epochalen Fächer
Dezember        
Freitag 04.12.     Elternsprechtag (kein Unterricht)
Freitag 04.12     Terminlinie für Klassenarbeiten in 2-stündigen Fächern
Freitag 11.12.   14:10 Nachschreibtermin I Mittelstufe
Donnerstag 17.12.   14:10 Nachschreibtermin II Mittelstufe
Dienstag 22.12.- 08.01. nach der 4. Stunde Weihnachtsferien
Januar        
bis Mittwoch 13.01.   bis 14:00 Eintragen aller Noten durch Fachlehrkräfte
Ab Donnerstag 14.01.     Anmeldung Intensivkurse 3. Quartal
Di, Mi, Do 19.01.-  21.01. ab 15:00 Zeugniskonferenzen
Freitag 29.01.   3. Stunde Zeugnisausgabe, danach Unterrichtsschluss
Ausblick 2. Halbjahr      
Mo. – Di. 01.02.- 02.02.   Ferien, ggf. freiwilliges Praktikum 10. Jg bis 05.02.2021
Mo. – Fr. 08.02.- 19.02.   Verpflichtendes Betriebspraktikum der 11. Klassen
Freitag 12.02.     Elternsprechtag 5 – 13
Mo. – Fr. 12.04.- 16.04.   Verpflichtendes Praktikum 9. Jahrgang